Oder wie einem am ersten Tag schon der Fahrradgott in die Schranken weist…

Nun war er also gekommen, der Tag auf den wir 2 Jahre hingearbeitet haben. Unzählige Abende der Planung, viele Trainingskilometer und Höhenmeter im heimischen Sauerland und ein paar Tage Urlaub mit den besten Ehefrauen der Welt, die uns bei alldem kompromisslos unterstützt haben.

Okay, los ging es noch nicht direkt. Zuerst fuhren wir noch einmal dem Auto hinterher, weil Andre seine Satteltasche in eben diesem vergessen hatte. „Fängt ja gut an“ denkt man sich und ahnt nicht, was noch folgt.

Die Albrecht-Route, ein Klassiker des Alpencross, dient uns als Vorlage für unser Vorhaben. Da unsere Tour eigentlich am Montag starten sollten, die Familien aber bereits am Sonntag ihr nächstes Ziel ansteuern, haben wir beschlossen, die erste Etappe in zwei Teile aufzuteilen. So müssen wir den Tag nicht am Start herumkriegen.

Und so steuern wir unsere Räder nach einem Frühstück entspannt am Eisstadion von Garmisch Patenkirchen vorbei und lassen die Stadt schnell hinter uns.

Auf uns warten lediglich 46km mit etwa 900 Höhenmeter. Die ersten Anstiege mit losen Steinen lassen vermuten, was in den kommenden 8 Tagen auf uns wartet.

Sprechen wir über das Wetter… Die Berge sind wolkenverhangen, 14 Grad sind jedoch mit dem Rucksack und unserem – eigens für die Tour angefertigten – Trikot durchaus angenehm. Der vorausgesagte Regen jedoch blieb aus.

Und dann passierte bereits am ersten Tag das, was nun wirklich nicht auf der Todo-Liste stand. Auf der Abfahrt zur Fernstraße – ein eigentlich perfekt fahrbarer Schotterweg – hörte Andre es plötzlich hinter sich scheppern und nach abruptem Bremsmanöver sah er Christoph am Boden liegen. Wie kann man auf so einem Weg stürzen? Vermutlich war es der Seilzug vom Schuh, der sich irgendwo verfangen hat.

Knie blutig, Schürfwunden, Prellungen, Schuh kaputt… Vielen Dank an das nette Paar, die angehalten und geholfen haben. Falls ihr das hier lest: wir wünschen euch eine tolle und pannenfreie Tour!

Den Rest der Strecke sind wir dann ohne Zwischenfälle bis nach Obsteig zum Hotel zu Ende gefahren und hoffen nun, dass uns der Sturz nicht einen Strich durch die Rechnung macht.

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